Nistkästen sind eine sehr gute Möglichkeit, heimischen Vögeln eine Nistmöglichkeit zu bieten und somit zum Vogelschutz beizutragen. Streuobstwiesen bieten sich hierfür besonders an.
Es ist hilfreich zu wissen, daß verschiedene Vogelarten auch verschiedene Nistkästen bevorzugen, die man daher in Bezug auf Einschlupflöcher bzw. Öffnungen, Kastengröße und Position variieren sollte. Bei einer Fläche von ca. 10 Ar können bis zu 10 Nistkästen aufgehängt werden, die allerdings weit genug voneinander weg sein müssen und freien Anflug der Vögel auf den Nistplatz bieten. Denken sie daran, die Nistkästen so katzen- und mardersicher wie möglich anzubringen, und vergessen Sie dabei nicht, daß auch Eichhörnchen eine Gefahr für Eier und Jungvögel sein können.
Nistkästen kann man grundsätzlich nicht nur an Bäumen, sondern auch an Mauern, Balken, Garagen oder Dächern anbringen. Das Einflugloch sollte nach Südosten oder Osten zeigen und leicht nach unten geneigt sein, da der Wind in der Regel aus westlicher oder nordwestlicher Richtung kommt und die Neigung vor Regen schützt.. Das Anbringen in der Krone unter einem dicken Ast schützt vor praller Sonne.
Nistkästen sollten nach der Brutsaison gereinigt werden, denn in alten Nestern hausen öfters Flöhe, Milben oder Lausfliegen. Die Reinigung sollte im Spätsommer oder dann erst wieder im Februar vorgenommen werden, um Überwinterer wie zum Beispiel den Siebenschläfer nicht zu stören. Meist genügt die Entfernung des alten Nests und das Ausbürsten des Nistkastens. Bitte öffnen Sie den Nistkasten außer zum Reinigen nicht, um die Vögel nicht unnötig zu stören.